Wer bist Du?
Das Fleckenmuster im Fell einer Tüpfelhyäne ist genauso einzigartig wie der Fingerabdruck eines Menschen. Man kann daran also jedes Tier erkennen. Blöd nur, dass man dieses verräterische Merkmal nicht immer sieht. Wenn die Hyänen zum Beispiel gerade ein Schlammbad nehmen, um sich abzukühlen, kann man die Tüpfel vergessen.
Um zu wissen, welche Hyäne man vor sich hat, muss man dann nach anderen Besonderheiten schauen. Vielleicht hat sie ja eine Kerbe im Ohr oder eine Narbe am Körper?
Starke Abwehrkräfte
Vergammeltes Fleisch und kranke Tiere? Das klingt nicht gerade nach einer gesunden Ernährung. Tatsächlich würden viele andere Arten solche Mahlzeiten wohl kaum unbeschadet überstehen. Wir Menschen natürlich auch nicht.
Hyänen aber haben extrem starke Abwehrkräfte. Selbst von schweren Verletzungen können sie sich deshalb wieder erholen. Sie sind sogar immun gegen gefährliche Krankheiten wie Milzbrand, an denen viele andere Arten sterben können.
Die Milch macht’s
In der Milch von Hyänen stecken fast 15 Prozent Eiweiß und gut 14 Prozent Fett. Damit bieten sie ihrem Nachwuchs den eiweißreichsten Trunk von allen Land-Raubtieren. Beim Fettgehalt können nur die Seeotter und manche Bären mithalten.
Im Meer schwimmen allerdings Mütter, die noch gehaltvollere Getränke im Angebot haben: Die Milch von Blauwalen besteht fast zur Hälfte aus Fett! Im Vergleich dazu ist die Milch menschlicher Mütter mit etwa vier Prozent Fett schon fast ein Diätgetränk.